„Relativ“ deshalb, da in den Tagen zuvor die Sonneneinstrahlung so groß war, dass der Rasen eben nicht gleichmäßig wie ein grüner Teppich aussieht. Macht aber nichts, denn dennoch ist die Qualität der Fläche insgesamt besser geworden. Mehr Halme, weniger Gänseblümchen und Wildkräuter. Wobei mit dem besseren Wachstum des Grases eben auch mehr Arbeit verbunden ist. „Also, wenn ich mähe, dann muss ich schon nach zwei Bahnen den Korb leeren“, erzählt die Hamelnerin. Von nichts kommt eben nichts; sie will aber unbedingt dranbleiben, denn ihrem kleinen Töchterchen gefällt die neue, schönere Rasenfläche, „weil sie viel weicher unter den Füßen ist“.
In schönem, grünem Gras steckt immer viel Arbeit
Vertikutiert. Gedüngt. Terra-preta-Bodenverbesserer ausgebracht und zusätzlich gewässert. Es war viel Arbeit in der Zwischenzeit, Arbeit, die sich aber gelohnt hat. „Ich bin alles in allem sehr zufrieden“, sagt Agnes Kobita. Annette Vöhl meint, jetzt unbedingt in der Spur zu bleiben. „Wichtig ist, regelmäßig zu düngen, ein- bis zweimal im Jahr auf jeden Fall.“ So erhalte die Fläche die Nährstoffe, die sie braucht. Und auch der Einsatz eines Vertikutierers sei anzuraten, wenigstens einmal pro Jahr, „auf jeden Fall dann, wenn zu viel Moos drin ist“.
Ein Mähroboter ist eine Alternative
Bliebe noch eine Frage zu klären, die Agens Kobita seit Wochen beschäftigt. „Wenn ich öfter mähe, muss ich dann den Grünschnitt überhaupt auffangen oder kann ich ihn liegen lassen?“ Annette Vöhl rät davon ab. „Rasenroboter mähen die Fläche ja jeden Tag, also sind die gemähten Halme sehr kurz. Wenn man aber nicht jeden Tag mäht, werden die Halme in der Regel zu lang. Lässt man die liegen, verfilzt der Rasen schneller und Moos bildet sich.“ Dass Agnes Kobita irgendwann einen Mähroboter anschafft, ist im Bereich des Möglichen. Zunächst aber will sie die Sache selbst in die Hand nehmen. „Macht ja auch Spaß.“ Genau.