- Das Mädchen Wadjda: Wadjda wünscht sich nichts sehnlicher als das grüne Fahrrad aus dem Laden um die Ecke. Mädchen in Saudi-Arabien, wo Wadjda lebt, dürfen allerdings gar nicht Rad fahren. Was also kann sie tun, damit ihr größter Wunsch in Erfüllung geht? Ist vielleicht der Koranwettbewerb in der Schule eine Lösung? Wadjdas Einfallsreichtum ist gefragt. Und nur nicht den Mut verlieren! Die saudi-arabische Regisseurin und Drehbuchautorin Haifaa Al Mansour gewährt in ihrer berührenden Geschichte um das Mädchen Wadjda Einblicke in die Welt des arabischen Kulturraums, vermittelt Weltwissen und wirbt um Verständnis und Verstehen. Sie zeigt, was Freiheit wirklich meint und wie wichtig es ist, sie zu verteidigen. Sowohl der Film als auch der darauf basierende Roman sind international ausgezeichnet. Das Theater Hameln zeigt das Kindertheaterstück für Kinder ab 10 Jahre am Donnerstag, 23. Februar, um 9 Uhr.
- Vor einem Jahr sah Europa noch anders aus: „Nie wieder Krieg“ war das Credo seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Kaum jemand hätte gedacht, dass mit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine am 24. Februar vergangenen Jahres ein beispielloser Angriffskrieg in unserer unmittelbaren Nachbarschaft ausbrechen würde. Ein Bündnis aus der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Hamelns, der liberalen jüdischen Gemeinde, in Hameln lebenden Ukrainern und der Stadt Hameln will deshalb an den letzten Tag des Friedens in Europa erinnern. Unter dem Motto „Lieder für den Frieden“ ruft das Bündnis am Donnerstag, 23. Februar, um 17 Uhr zum ökumenischen Friedensgebet auf der Hochzeitshausterrasse auf. Bei Regen wird in die Marktkirche ausgewichen.
- Nachhaltiges Reisen: Der Naturheilverein Weserbergland lädt ein ins Grüne Labor der Stadtbücherei. Und zwar zu einem Vortrag mit Buchpräsentation. Andrea Lammert ist Autorin und Reisejournalistin und schreibt für große, deutschsprachige Magazine und Zeitungen, darunter das Hamburger Abendblatt, Spiegel online, NZZ, Terra und viele andere. Für Verlage wie ADAC, DUMONT oder Merian verfasst sie Bücher. Der Autorin ist Exotisches, Mystisches wichtig – aber sie konzentriert sich darauf, das Exotische nicht in der Ferne zu finden, sondern im Nahbereich, den man erreichen kann, ohne ins Flugzeug zu steigen. Nachhaltigkeit ist ihr wichtig, auch und gerade beim Reisen. Deshalb berichtet sie am Donnerstag, 23. Februar, um 19 Uhr über viele außergewöhnliche Orte, Ziele und Dinge, die sich ganz in der Nähe finden lassen. Auch im Weserbergland! Dazu stellt sie ihr neues Buch „52 kleine und große Eskapaden im Weserbergland“ vor, das im Dumont-Verlag erschienen ist.
- Atze Schröder kommt: „Alles Lüge“ sagte schon Rio Reiser, der König von Deutschland. Nichts ist mehr echt: Fake News, gefilterte Selfies, alternative Fakten, getürkte Software. Jeder tut nur noch so „als ob“, alle bluffen. Es gibt keine Lauer, auf der wir nicht liegen. Wirr ist das Volk. Da kann nur noch einer helfen: Atze Schröder, Gralshüter aller Pointen, mit seinem Programm „Echte Gefühle“. Nie war er wichtiger als heute, denn in seinem Programm spricht der Beichtvater der Emotionen über Wahrhaftigkeit. Denn Atze weiß: Statistisch gesehen geht es uns spitze, nur vom Feeling her haben wir kein gutes Gefühl. Männer und Frauen kommen abends von der Arbeit erschöpft nach Hause, aber nur noch Alexa und Siri wollen miteinander kuscheln. Die Jugend guckt derweil manisch aufs Handydisplay und macht die Robbe. Wie kommen die Gefühle zurück? Atze weiß es und sagt’s euch am Samstag, 25. Februar, um 20 Uhr in der Rattenfänger-Halle.
Foto: Chris Kursikowski
