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Sumpfblume Hameln
Ein Journalist verliert seine Frau bei den Pariser Anschlägen 2015. Er verarbeitet seine Trauer in einem millionenfach geteilten Internetbeitrag. Basierend auf dem autobiografischen Buch von Antoine Leiris, gelingt es dem Filmmacher, von einem nationalen Trauma aus einer rein persönlichen Sicht zu erzählen.
Bei den islamistischen Terroranschlägen in Paris am 13. November 2015 stirbt auch die Frau des Journalisten Antoine. Wie betäubt durch die Trauer und unterstützt durch die Familie versucht er, seinem dreijährigen Sohn einen halbwegs normalen Alltag zu bieten.
Ein nächtlicher Eintrag bei Facebook, in dem er die Terroristen verurteilt und sich gegen den Hass stellt, wird von der Tageszeitung »Le Monde« abgedruckt und macht den Witwer zum Sprachrohr der Hinterbliebenen. Regisseur Riedhof erzählt von dem Trauma einer Nation, wenn nicht der ganzen westlichen Welt, aus der persönlichen Perspektive eines Vaters und Witwers und verweigert sich dabei jeglicher Sensationslust.
Drama | Frankreich, Belgien, Deutschland 2022 | 103 Min. | Sehenswert ab 14 Jahren