Site logo

Unser HamelnR des Monats Julius Faehndrich startet durch: als Musiker, Moderator und Schauspieler

Er ist einer der angesagten Newcomer in der deutschen Musikbranche, dazu Moderator und Schauspieler. Sein Manager prophezeit ihm eine steile Karriere, sein Talent ist unüberseh- und -hörbar. Der Hamelner Julius Faehndrich bleibt mit seinen 21 Jahren dennoch bescheiden und bodenständig – und ist unser HamelnR des Monats.

Sehnsüchtig blickt er in die Kamera, im Hintergrund leuchten Regenbogenfarben, der Titel „Sei wie du bist“ steht daneben: Die vor wenigen Tagen noch aktuelle Single des Hamelner Sängers Julius Faehndrich wurde die Hymne auf den Christopher-Street-Day-Festivals, Julius singt von freier Liebe, Respekt und Toleranz. Eigentlich nur als Trailer für die Festivals gedacht, war die Nachfrage so groß, dass der Song dann auch als Single veröffentlicht worden ist. Am 4. November erscheint die neue Single “Schon OK.

5000 Fans feierten den jungen Musiker allein in Essen – „es macht einen Riesenspaß, gibt soviel Energie. Das ist ein Moment, den man nie vergisst“, sagt Julius, der die Nähe zu den Fans genießt, die Konzerte, die Autogrammstunden; denn anfangs seiner Karriere war das alles nicht möglich, im März 2020 von seinem Manager via Instagram entdeckt, beginnt gleich der Lockdown. „Nichts, was diesen Job eigentlich ausmacht, war damals möglich.“ Doch trotzdem wird er zum Star.

Durch Videos auf Youtube, TikTok und Instagram wird sein Manager auf ihn aufmerksam

Julius hat damals gerade sein Abitur gemacht, danach ein Freies Soziales Jahr, als die Anfrage des Managements aus Wiesbaden kommt. Schon immer war für ihn klar, dass sein Weg in die Entertainmentbranche führt. „Ich mache Musik schon mein ganzes Leben.“ Er spielt fünf Instrumente, Gitarre, Trompete, Bass, Drums, Keyboard. Mit 16 Jahren geht er in Hameln auf die Straße und spielt dort Musik; irgendwann fängt er an, Videos auf Youtube, TikTok und Instagram hochzuladen. So wird sein heutiger Manager auf ihn aufmerksam. Und dank Social Media läuft im ersten Lockdown seine Karriere an.

Anzeigen

Julius und sein Deutschpop kommen an. In Zahlen ausgedrückt heißt das: seine Songs wurden allein auf Spotify schon über 2,4 Millionen Mal gestreamt, seine Giphys (kleine Bilder) wurden über 25 Millionen Mal verwendet, seine Mashups gehen auf TikTok mit über 100.000 Klicks viral. Bravo und Popcorn drucken doppelseitige Poster, bei den Live-Auftritten, die seit diesem Jahr stattfinden, herrscht Kreischalarm bei den Fans. „Bei einem Fan durfte ich sogar auf der heiligen Handyhülle unterschreiben.“

KIKA, RTL, Sat.1 – und bald gibt’s ein neues Format bei Toggo

Geht er in Hameln heute durch die Stadt, wird er von vielen Menschen erkannt. „Neulich kam beim Essen im Restaurant ein kleines Mädchen mit ihrer Mutter zu mir und bat um ein Autogramm – total süß“, erzählt er. Denn neben seiner Musik ist Julius auch regelmäßig im Fernsehen präsent: Bei Sat.1 hat er einige Episodenrollen gespielt, Dreharbeiten für einen Kinofilm wurden absolviert, KIKA und RTL brachten Porträts, ab Dezember moderiert er ein neues Format bei Toggo. „Die Angst, die ein Künstler hat, ist, dass seine Kunst nicht anerkannt wird. Ich habe erreicht, dass man mich kennt“, sagt er. Das klingt keineswegs überheblich, sondern ehrlich. Denn er weiß: „Ohne Fans wäre ich nichts, die machen es aus.“

Natürlich gibt es für den jungen Musiker auch Grenzen: Wenn Fans ihm bis vors Hotelzimmer folgen, ihm ständig hinterher fahren. Seine Fans sind nicht nur Teenies: Kleine Kinder, junge Mütter „gerade auf Konzerten sind viele Generationen vertreten“, freut er sich. Als Ausgleich zu seinem Job macht Julius sehr viel Sport, schreibt Tagebuch. Auch in Hameln bei seiner Familie wird er geerdet, hat hier Freunde, ein festes Umfeld und „super Connections, die mir gut tun“. Hier war er als Abiturient am Vikilu noch für Fridays for Future aktiv; politisch habe sich seine Einstellung dazu nicht geändert, nur fehle die Zeit, hier aktiv zu bleiben. In Hameln ist er weiterhin zuhause, wobei er da natürlich nicht mehr so häufig ist. Hotelzimmer in Deutschland sind zu seiner zweiten Heimat geworden.

Julius bringt alles mit fürs Showbiz, hat Potenzial.

Manager Rüdiger Eck

Lässig wie James Dean lehnt Julius Faehndrich an einem alten Porsche. Die Fotos zu seinem Musik-Video lassen erahnen, warum der junge Hamelner soviel Potenzial hat. „Er bringt alles mit“, sagt sein Manager. Talent, gutes Aussehen, Durchsetzungsfähigkeit, aber auch Lernbereitschaft und einen positiven Charakter. Dabei ist er auf dem Boden geblieben. Lag es an den Anfängen in der Pandemie, als nichts möglich war? Live-Streams mit Wincent Weiss und Zoe Wees gehen steil im Internet. “Mein erstes Livestream-Konzert war komisch, dass vor der Bühne nur Kameras und keine Fans stehen. Du spielst einen Song und bekommst kein direktes Feedback“, beschreibt Julius. Social Media bleibt immer ein wichtiger Bestandteil seiner Karriere: „So kann ich mit den Fans direkt in Kontakt treten.“ 2022 ist dann ein Befreiungsschlag: die ersten Live-Auftritte standen an. „Für die Fans und uns war das wie Weihnachten.“

2023 soll es noch krasser werden. Mehr Live-Auftritte, mehr TV-Formate – und mehr Fans. „Da wird’s knallen“, verspricht der Künstler. Auch in den Niederlanden, Österreich und in der Schweiz hat er schon Fans, dennoch dürfen es im Ausland gerne mehr werden. Durch seinen Song „Hoffnung“ ist er auch in der Ukraine bekannt. „Viele Menschen von dort haben mir geschrieben, dass der Song ihnen Kraft gibt.“

Streams sind Marketing für den Künstler

Sein Album läuft gut, seine Songs werden mehr und mehr gestreamt. Auch wenn ein Stream nicht mehr so viel einbringt wie eine verkaufte CD-Single früher, so weiß sein Manager: „Der Bekanntheitsgrad über die Streams ist Marketing.“ Es sei auch nur noch eine Frage der Zeit, bis der Newcomer seinen ersten Award bekomme. „Natürlich sind Preise total schön“, sagt Julius „aber man darf nicht glauben, dass man, bevor man einen Award bekommt, noch nicht gut genug ist.“

Fotos: GC – Media Group

Beitrag teilen
0
    0
    Dein Warenkorb
    Dein Warenkorb ist leerZurück zum Shop