Der Schritt sei keinem leichtgefallen, nicht den Standbetreibern und auch nicht der Stadt Hameln: Ab Freitag, 3. Dezember, bleibt der Weihnachtsmarkt geschlossen. Die Entscheidung der Stadtverwaltung geht auf eine Initiative der Beschicker zurück, die keine wirtschaftliche Perspektive mehr sehen. Bei einem Zusammentreffen der Standbetreiber mit den Spitzen der Stadt am Mittwochabend ist von „dramatischen Umsatzeinbußen“ die Rede. Die neu eingeführte 2G-plus-Regel bedeutet aus Sicht der Beschicker nun den endgültigen Todesstoß.
Weihnachtsmarkt Hameln 2021 jetzt offiziell abgesagt
Sie betonen, die Stadtverwaltung habe alles Erdenkliche getan, um zusammen mit ihnen einen schönen, aber auch sicheren Weihnachtsmarkt auf die Beine zu stellen. Bereits vor Inkrafttreten der neuen Regeln seien die Geschäfte jedoch schlecht gelaufen, heißt es von Seiten der Standbetreiber. Die strengen Vorgaben der Landesregierung hätten viele Gäste davon abgehalten, den Weihnachtsmarkt zu besuchen.
Die 2G-plus-Regel, nach der die Besucher jetzt zusätzlich zu einem Impfzertifikat oder einer Genesenen-Bescheinigung noch ein negatives Testergebnis vorlegen müssen, habe die Situation weiter verschärft. „Ich hatte heute insgesamt nur 38 Kunden“, sagt ein Beschicker während der Zusammenkunft am Mittwochabend. Er müsse pro Stunde etwa 15 bis 20 Euro draufzahlen. „Ab 18 Uhr war bei mir gar nichts mehr los“, klagt eine Standbetreiberin.