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Diego Uva:
Eis im Blut

Die Herstellung von „Gelato“ ist Tradition in der Familie von Diego Uva. Auch für uns hat der Hamelner mit italienischen Wurzeln ein Eis kreiert – mit Produkten aus der Region. Es ist die 349. Sorte, die er in seiner Laufbahn entwickelt hat. Wir haben ihn in seinem Eiscafé besucht.

An der Wand seines Eiscafés in Hameln hängt ein Bild von Diego Uva und seinem Vater. „Ich schätze diesen Mann so sehr, weil er sich für mich und meine Träume und Ziele ein Leben lang aufgeopfert hat“, sagt Diego. Noch heute ist sein Vater regelmäßig vor Ort in der „Hamelner Eismanufaktur“, die sein Sohn vor über zehn Jahren aufgebaut und nach seinem Großvater benannt hat. Für Diego Uva ist das Eiscafé in Hameln seine „eigene kleine bunte Welt“. Mit uns hat er gesprochen über …

… die „Gelato“-Tradition in seiner Familie:

„Die Eisherstellung ist Tradition in unserer Familie – seit 1959. Mein Großvater, der ebenfalls Diego hieß, hatte zwei Eisdielen in Italien. Das waren die Grundsteine. Mein Vater hat das Geschäft zusammen mit seinen Brüdern weitergeführt, als sie nach Deutschland gekommen waren. Durch meinen Vater und meinen Großvater wurde ich also an die Eismacherkunst herangeführt. Später in den 90er Jahren habe ich mich weitergebildet an einer Akadamie für Eismacher in Bergamo.“

… Kreativität bei der Eisherstellung:

„Manche Eis-Kreationen setze ich mir im Geiste zusammen und kann sie fast schon schmecken. Ich kann nicht vieles gut, aber Eis machen ist genau mein Ding. Meine Vorstellungskraft ist so extrem, dass ich die Zutaten im Kopf habe und sie fast schon schmecke. Ich mag es, Eis zu dekorieren. Das fasziniert mich. Nach einem langen Tag im Eislabor begeistert es mich, das fertige Produkt in meiner Eisvitrine zu sehen, es dekorieren zu dürfen – und mir so eine eigene Märchenwelt zusammenbauen kann, die Menschen glücklich macht.“

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Diego Uva und sein Eiscafé in Hameln: „Diese Stadt hat mir alles gegeben, was ich mir gewünscht habe“

Diego über seinen Vater:

„Mein Vater hat mir alles, was er kann, beigebracht. Er ist für mich einer der tollsten Menschen, die ich je kennenlernen durfte. Ich habe extrem großen Respekt vor der Leistung meines Vaters. Er ist immer sehr bescheiden durchs Leben gegangen, nie materialistisch ambitioniert, aber hat mir doch alle Werte, die man im Leben braucht, mitgegeben – Nächstenliebe, nicht immer nur nehmen, sondern auch geben. Ich schätze diesen Mann so sehr, weil er sich für mich und meine Träume und Ziele ein Leben lang aufgeopfert hat. Er ist mein Fels in der Brandung. Wenn ich nicht weiterweiß, hat er die richtigen Ratschläge. Mit ein, zwei Sätzen entfacht er in mir ein Feuer, das mich immer wieder aufstehen lässt.“

… über Hameln:

„Ich bin Hamelner und liebe Hameln. Hameln hat mir seit der Kindheit alles gegeben, was ich mir gewünscht habe. Im Teenie-Alter war ich Breakdancer im Regenbogen, hier in Hameln habe ich meine professionelle Inlineskate-Karriere gestartet, mich stark gemacht im Jugendzentrum für den Aufbau eines kleinen Skateparks. Das war 1995. Ich mochte die Hip-Hop-Kultur. Das war ein toller Abschnitt in meinem Leben. Hameln hat mir beruflich und privat so viel gegeben. Und ich habe jeden Tag den Antrieb, 101 Prozent zu geben.“

Diego Uva: Von Hugo Boss zum eigenen Eiscafé in Hameln – benannt nach seinem Großvater

Diego über die Gründung seines Eiscafés in Hameln:

„Im Mai 2008 habe ich mein Eiscafé in Hameln eröffnet. Durch die Krankheit meiner Mutter war ich zu dieser Zeit zurück nach Hameln gekommen. Vorher habe ich bei Hugo Boss in Stuttgart gearbeitet. Dort war ich zuständig für die Organisation von Fotoshootings. Durch die Arbeit in Hameln habe ich die Leidenschaft wiederentdeckt, die ich damals schon erfahren durfte über die Arbeit meines Opas und meines Vaters. Also habe ich mir gesagt: Du machst eine Eisdiele auf – so wie du sie dir erträumst. Ich wollte ein Eiscafé aufbauen, das den Menschen ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Übrigens: Der Laden ist nicht nach mir, sondern nach meinem Großvater Diego benannt. In Italien ist es Tradition, dass der erstgeborene Sohn immer nach dem Großvater benannt wird. Das Ornament unter dem Schriftzug in meinem Logo sieht deswegen auch aus wie Engelsfügel. Als mein Großvater noch lebte, war er wie ein Schutzengel für mich.“

… über Glück:

„Was mich glücklich macht? Zufriedenheit. Die Leute, die mir wichtig sind, die mit mir meinen Weg gehen, soll es gut gehen. Das macht mich zufrieden. Und ein leckeres Pistazieneis …“

Text: Moritz Muschik
Fotos: Tanja Dutton

Konzeptschmiede Hameln

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