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Kinderfreundliche Restaurants in Hameln und Umgebung

Mit Kindern essen gehen. Dieser Satz löst ein Feuerwerk an Gedanken, Erinnerungen, Geschichten im Gehirn aus – Eltern denken an permanentes Ermahnen, Service-Kräfte an vollgekleckerte Tischdecken und Stolperfallen, kinderlose Gäste an laute, quietschende Störfaktoren. Dass es auch anders laufen kann, ist der Grund, weshalb Familien es doch immer mal wieder versuchen. Was hilft: Wenn Restaurants und Cafés auf „Kinderfreundlichkeit“ setzen. Wir wollten wissen, wo das in der Region der Fall ist und was das voraussetzt. Zum Weltkindertag am 20. September präsentieren wir euch kinderfreundliche Restaurants.

Nur leise sei hier erwähnt, dass „McDonald’s“ oder „Burger King“ die Klaviatur der Kinderfreundlichkeit nahezu perfekt beherrschen: Spielplätze, auf denen sie rumturnen können, bunt verpacktes Essen mit lustigen Gesichtern, das als „Juniortüte“ oder „King Jr. Meal“ daherkommt, und Spielzeug gibt es auch noch dazu. Von dem Anspruch, den Kindern Gesundes zu servieren und möglichst wenig Müll zu hinterlassen, müssen sich Eltern dort allerdings verabschieden. Trotzdem: Unter dem Aspekt „Kinderfreundlichkeit“ könne man sich an McDonald’s ein Beispiel nehmen, meinen auch Experten.

Aus Sicht der Eltern ist eine Einrichtung dann kinderfreundlich, wenn sie selbst (einigermaßen) in Ruhe essen können und die Kleinen, Mittleren und Größeren sich nicht zu Tode langweilen oder die Einrichtung auseinandernehmen. Für die Größeren reicht dafür freies WLAN und ein Smartphone. Und für die anderen können Servicekräfte und Restaurantbetreiber einiges tun. Minimum: Stifte an den Tisch und Kinderstühle anbieten.

Kinderfreundliche Restaurants in Hameln: „Wenn ich glückliche Kinder habe, habe ich glückliche Eltern“, sagt die ehemalige Dehoga-Chefin

Pommes, Schnitzel, Fischstäbchen, Nudeln – kaum eine Kinderkarte kommt ohne diese Basics aus. Kartoffelpuffer, Pfannkuchen, Fischfilet, Möhren oder anderes Gemüse funktionieren auch. „Oder es gibt einen Räuberteller, ohne Berechnung“, bei dem die Kinder dann von den Gerichten der Eltern etwas abbekommen, sagt Gabriele Güse, ehemalige Vorsitzende des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Hameln-Pyrmont (Dehoga). „Wenn ich glückliche Kinder habe, habe ich glückliche Eltern“, nennt sie ein Credo, das im Alltag aber nicht immer leicht zu verfolgen ist.

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„Eltern sind oft das größere Problem“, so Güse. „Die gehen irgendwo hin und lassen sie laufen, und die Kinder tun, was sie nicht sollen – wenn Kollegen dann was sagen, da sind einige Eltern empfindlich.“ Und das andere Problem: „Andere Gäste fühlen sich manchmal gestört.“ Während aus eben diesem Grund die ersten Restaurants zur kinderfreien Zone deklariert wurden, setzen andere besonders auf Kinderfreundlichkeit – wir haben einige Tipps in der Region gesammelt und Leser haben geholfen.

HAMELN

  • Die Insel, Werder: Ideal bei gutem Wetter, weil der hauseigene Spielplatz direkt vor der Tür ist.
  • Melounge: Mit Blick direkt auf die Weser – und für die Kinder gibt es innen eine kleine Spielecke. Die liegt nicht ganz geschickt direkt am Eingang, aber eine anzubieten, ist ein toller Service.
  • Sumpfblume: Auch beim Nachbarn des Melounge gibt es eine Spielecke. Und es gibt die Sumpfblümchen-Kinderkarte.
  • Forsthaus Finkenborn: Mitten in Hamelns Stadtwald gelegen, mit Glück läuft einem noch ein Reh über den Weg. Dort gibt es auch einen Spielplatz, wo sich die die Kids nach dem Essen austoben können.
  • Museumscafé: Hier gibt es auf Wunsch auch bunte Torten zur Einschulung, zum Kindergeburtstag – und auch wenn’s mal kein besonderer Anlass ist immer etwas für den süßen Zahn.
  • Mexcal: Eltern freuen sich hier über einen sehr freundlichen Umgang mit ihren Kindern.
  • Diego: Über die Eisdiele an der Bäckerstraße steht im Internet: „Spielecke und extrem kinderlieb“.
  • Tanzschule bewegungsart: Familiencafé mit Spielmöglichkeiten.
  • Familie im Zentrum: Kein Restaurant, aber ein Ort in der Stadt zum Verschnaufen bei einem Kaffee oder Wasser mit Stillecke, Spielecke, Wickelraum, Zeitschriften.

BAD MÜNDER

  • Ziegenbuche in Bad Münder: Es gibt eine eigene Kinderkarte, draußen ist ein Spielplatz und drinnen gibt es einen ansprechenden Wickelraum sowie eine Spielecke.
  • Hofcafé Volker, OT Nettelrede: Einst ausgezeichnet mit dem Zertifikat „Kinderferienland Niedersachsen“. Im Hof-Garten können Kinder spielen und toben. Rutsche, Schaukeln und Spielsachen sind vorhanden.

GROHNDE

  • Grohnder Fährhaus: Weser, große Wiese, Spielplatz. „Die Kinder können dort draußen spielen und es gibt Kindergerichte. Besonders im Sommer können die Eltern im Biergarten sitzen und die Kinder können toben und man hat sie gleichzeitig im Blick“, lautet eine Rezension im Netz. Und weiter: “Kinder werden vorrangig bedient, es gibt einen schönen Sandspielplatz, sowie unterhalb des Biergarten eine Bobby-Car-Bahn, Trampolin und ein mit Netzen geschütztes Spielfeld für Ballspiele.“

EGGE

  • Gasthaus Specht in Egge: „Nette Kinderecke“, heißt es im Netz.

Fotos: Catrin Rörig

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