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Caro vom DRK hat die Arbeit im Impfzentrum inspiriert

Die junge, blonde Frau, Caro nennen sie alle, hat mit ihren 24 Jahren den größten Teil ihres Berufslebens noch vor sich. Und dennoch ist sie eine von denen, auf die es bisher ankam in der Pandemie, die geholfen hat und mittendrin war: Das Hamelner Impfzentrum am Reimerdeskamp hat sie mit aufgebaut, die Logistik dort gemanaged, war eine der zentralen Ansprechpartnerinnen, hat die Tür dort zwar nun geschlossen, weiß aber: Das, was sie weiterhin tun möchte, ist helfen.

Es war kurz vor Corona als Caro nach ihrer Ausbildung als Sport- und Fitnesskauffrau beim DRK anfing, im Erste Hilfe-Bereich war sie tätig. Dann wurde – wie bei uns allen – auf einmal alles anders und Caro wurde eine, auf die es ankommt. „Das DRK wurde vom Gesundheitsamt um Unterstützung gebeten“, erzählt sie. Sie koordinierte die Termine für das Testzentrum, dann, als klar war, dass Impfstoff da ist, bereitete sie den Start des Impfzentrums mit vor. Aus einer leeren Halle wurde ein moderner Standort. Bis auf den medizinischen Bereich koordinierte sie als dritte Ansprechpartnerin vor Ort das Geschehen im Impfzentrum.

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Es war schon eine Herausforderung.

Caro über ihre Arbeit im Impfzentrum

“Es war ein Auf und Ab“; immer wieder kamen neue Erlasse und Verordnungen, für alle war es neu, „von heute auf morgen eine ganz andere Situation“. Man sei abends ins Bett gegangen ohne zu wissen, was einen am nächsten Morgen erwartet. Doch in enger Abstimmung mit den Behörden und der guten Zusammenarbeit konnte alles schnell umgesetzt werden. Als dann die ersten Menschen zum Impfen kamen, „war es schon eine Herausforderung“. Nicht jeder, der kam, war überzeugt vom Impfen, war verunsichert; unterschiedliche Charaktere trafen aufeinander. Für alle war es eine bisher nie da gewesene Situation. Obwohl: Am Ende sei jetzt schon viel Routine drin gewesen.

Nach zehn Monaten teils stressiger Arbeit, die, wie Caro sagt „aber einen Riesenspaß gemacht hat“, ist nun die Tür des Impfzentrums geschlossen. Was die junge Frau am meisten vermissen wird? „Die Kollegen“. Das Arbeitsklima sei „super“ gewesen. Man sei zusammengewachsen, gerade in Zeiten, als in Hameln die Ausgangssperre galt, man kaum Kontakte zu anderen hatte, da sei das Team des Impfzentrums wie eine Familie gewesen. „Wir haben ja alle richtig viel Zeit dort verbracht.“ Per Chat-Gruppe bleibt Caro nun mit den ihr Liebgewonnenen in Kontakt; das DRK habe auch neue Mitarbeiter gewonnen, einige bleiben also.

Es ist schön, Menschen zu helfen.

Caro

Caro ist in den Bereich der Ersten Hilfe beim DRK zurückgekehrt – und hat durch die Arbeit im Impfzentrum nun ein neues Ziel. „Ich habe viel dazu gelernt, bin auch an meine Grenzen gekommen, aber die Arbeit im Impfzentrum hat mir nochmal gezeigt, dass ich für andere da sein möchte“, sagt sie. Nun lässt sie sich zur Rettungssanitäterin ausbilden. „Es ist schön, Menschen zu helfen.”

Fotos: Tanja Dutton

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