Friederike Wichmann erinnert sich noch gut an ihre Jugend und ganz besonders an ein Erlebnis, das ihre berufliche Entwicklung maßgeblich geprägt hat. Damals, ungefähr mit 16 Jahren, steht ein familiärer Umzug bevor. Und Friederike packt mit an. Nicht nur bei den Umzugskartons, sondern auch bei der Planung rund um die neuen Räume. „Ich habe mich schon damals sehr für das Einrichten und Planen interessiert, ohne zu wissen, dass das auch ein Beruf sein kann“, sagt sie und schmunzelt. So kümmert sie sich um die Grundrissplanung, entwickelt Ideen für die Einrichtung.
„Mir haben Themen wie Inneneinrichtung und Raumgestaltung schon früh Spaß gemacht und deswegen stand für mich auch eigentlich immer fest, dass ich beruflich diesen Weg gehen möchte“, erzählt Friederike. Also studiert sie Innenarchitektur, um das theoretische Fachwissen aufzubauen. Danach steigt sie beim Architekturbüro Mannewitz ein, beschäftigt sich als Interior Designerin mit dem Neu- und Umbau von Friesenhäusern und deren Einrichtung. Damals jettet sie zwischen den Standorten in Hannover und auf Sylt hin und her.
Video: Anton Spreemann
Friederike Wichmann war Interior Designerin bei einem Architekturbüro – und weiß aus eigener Erfahrung, wie herausfordernd ein Umbauprojekt sein kann
„Dort hatte ich die Chance, die Kunden neben der Entwurfs- und Ausführungsplanung auch bei der Farb- und Materialgestaltung sowie bei der Auswahl von Möbeln zu unterstützen.“ Nach einigen Jahren im Dienst des Architekturbüros und nach ihrer Elternzeit macht sich Friederike Wichmann in diesem Jahr schließlich selbständig. Sie meint: „Ich möchte meine Kunden noch unmittelbarer unterstützen und auf ihre Bedürfnisse und Wünsche eingehen können.“ Ein Konzept von der Stange gibt es bei Friederike nicht. Sie sagt:
Mir ist wichtig, ganz individuell Konzepte zu entwickeln und keine Stilrichtung aufzudrängen. Ich richte mich nach den Wünschen und Zielen meiner Kunden. Dabei beschäftige ich mich am liebsten mit dem Umbau von Wohnhäusern. Von der Bestandsaufnahme über die Grundrissplanung bis hin zur Farb- und Materialauswahl begleite ich die Bauherren, damit sie Sicherheit in ihren Entscheidungen haben und das Gesamtkonzept nicht aus den Augen verlieren.
Unterstützung für „Selbstbauhelden“: Friederike Wichmann hilft online und persönlich vor Ort
Wie herausfordernd ein Umbauprojekt sein kann, hat Friederike Wichmann selbst vor einigen Jahren erfahren. Als Mutter von zwei Kindern hat sie gemeinsam mit ihrem Mann ihr Haus fast komplett in Eigenleistung kernsaniert, umgebaut und eingerichtet. Sie selbst sei auf der Baustelle manchmal verzweifelt gewesen – der Kopf voller Fragen, offener Entscheidungen und vielen weiteren Themen rund ums Bauen. „In Eigenregie bist du Architekt und Innenarchitekt, musst dich um weitere Aufgaben kümmern wie als Projektentwickler, Bauleiter oder Handwerker. Daher sind eine umfassende Planung, professionelle Unterstützung und baubegleitende Expertise so wichtig.“
Friederike Wichmann möchte ihren Kunden den Kopf freihalten und ihnen durch die Planung Sicherheit geben. Dabei unterstützt sie sowohl online als auch persönlich vor Ort. Sie hat einen PDF-Guide für „Selbstbauhelden“ entwickelt, den sich interessierte Bauherren kostenlos über ihre Website herunterladen können. Das Ziel: das persönliche Wohlfühl-Zuhause in fünf Schritten. Darüber hinaus bietet sie einen Inspirations-Call als unkomplizierte Videoberatung sowie die Rundum-Planung für Umbauvorhaben oder die Einrichtung einer Immobilie. Auf ihrer Website friederike-wichmann.de findet ihr alle Infos zu den Angeboten.
Gut zu wissen: Ein Rundum-Konzept für den Umbau ist keine Pflicht. Auch wenn ihr einzelne Räume planen wollt oder nur in Teilbereichen Unterstützung von Friederike benötigt, kann sie weiterhelfen. Nehmt dazu am besten direkt über ihre Website friederike-wichmann.de Kontakt mit ihr auf.
Dass Friederike Wichmann sich den Traum von der Selbständigkeit einmal erfüllt, stand für sie schon früh fest. Vielleicht noch nicht, als sie beim Umzug als Jugendliche die Raumplanung übernommen hat. Aber spätestens seit dem Abitur. Damals schrieben sich alle Schülerinnen und Schüler Briefe, was sie selbst in den nächsten zehn Jahren erreichen wollen. Auf Friederikes Brief stand: „Mann, Haus, Kind, selbständig, Porsche“, erzählt sie und lacht. Der Porsche ist es nicht geworden, das sei aber auch gar nicht schlimm. Dafür hat sie zwei Söhne – und ist über den Umbau ihres Hauses gemeinsam mit ihrem Mann zu ihrer Selbständigkeit gelangt, die sie sich immer gewünscht hatte …
Fotos: Catrin Rörig
