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Stephanie Hengstermann im Interview: Wie die Inhaberin von „Gerland & Hengstermann“ über die Hörprobleme ihrer Mutter ihre Berufung fand

Stephanie Hengstermann ist seit über 25 Jahren Meisterin für Hörgeräteakustik und unterstützt mit ihrem Team Menschen mit Hörproblemen. Uns hat sie im Interview erzählt, wie sie über eine persönliche Erfahrung ihre Berufung gefunden hat, was ihr als Inhaberin von „Gerland & Hengstermann Hörgeräte“ wichtig ist – und worauf auch junge Menschen rund ums Hören achten sollten.

Stephanie Hengstermann, du hast im vergangenen Jahr dein 25-jähriges Meister-Jubiläum gefeiert, viele Kunden kennen dich seit Jahren als Inhaberin von „Gerland & Hengstermann Hörgeräte“. Wie hat das eigentlich alles für dich angefangen?

Vor vielen Jahren war ich mit meiner Mutter, die schon als junge Frau schwere Hörprobleme hatte, bei einem Hörgeräteakustiker. Mit ihm bin ich damals ins Gespräch gekommen zum Berufsbild. Schon damals hat mich die Kombination aus handwerklichen, medizinischen und zwischenmenschlichen Aspekten fasziniert. Und das tut es noch heute. Dazu hat der Hörgeräteakustiker auch mich als Angehörige erreicht. Auch das hat mich damals begeistert.

Wie ging es danach weiter?

Ich habe mich für den beruflichen Weg als Hörgeräteakustikerin entschieden und in Osnabrück bei Hans-Dieter Gerland eine Ausbildung absolviert. Sein Sohn Thorsten Gerland, der mich ausgebildet hat, ist heute mein Geschäftspartner. Die Gerland-Gruppe ist deutschlandweit mit Hörakustikgeschäften vertreten. Genauer gesagt war es für mich damals aber eine Umschulung, denn eigentlich war ich zu dieser Zeit gelernte Kinderkrankenschwester.

Wie hast du die Zeit damals wahrgenommen?

Mir hat die abwechslungsreiche Arbeit gefallen und ich fand die Tätigkeiten sehr spannend. Trotzdem war die Zeit auch eine Herausforderung, gerade später mit der Weiterbildung zur Hörgeräteakustikmeisterin, die ich damals nebenberuflich gemacht habe. Im Nachhinein betrachtet aber war das die beste Investition in meine Zukunft. Ich sehe mich darin bestätigt, von den Erfahrungswerten profitiere ich noch heute. Wenn ein Kunde vor mir sitzt, hilft mir meine Berufserfahrung und meine erworbene Menschenkenntnis, um ihn individuell zu beraten.

Wenn ich Woche für Woche auf Techno-Partys direkt neben dem Lautsprecher stehe oder ohne Gehörschutz mit dem Presslufthammer arbeite, ist das natürlich keine gute Vorsorge.

Wie hat sich die Arbeit im Laufe der Jahre gewandelt?

Die Technik ist natürlich moderner und digitaler geworden. Damals habe ich noch mit Schraubendrehern analoge Geräte eingestellt, heute haben unsere Kunden sozusagen Hochleistungs-Minicomputer in ihren Ohren. Die Hörsysteme sind inzwischen Bluetooth-fähig, du kannst mit ihnen zum Beispiel auch Musik hören. Aber der Grundsatz meiner Arbeit ist gleichgeblieben: Durch eine professionelle und transparente Beratung und Betreuung möchten wir das bestmögliche Hörergebnis für unsere Kunden erzielen.

Die Anforderungen der Kunden sind sicher unterschiedlich und das menschliche Gehör ist bestimmt komplex …

Ja, so ist es. Eine Schwerhörigkeit kann unterschiedliche Grade und Ausprägungen haben und entsprechend sollte das Hörgerät darauf eingestellt sein. Dafür ist eine umfassende Analyse zu Beginn erforderlich. Das können wir bei „Gerland & Hengstermann Hörgeräte“ vor Ort in unseren Filialen in Hessisch Oldendorf, Hameln und Aerzen für unsere Kunden anbieten.

Die Filiale von Gerland & Hengstermann in Hessisch Oldendorf

Warum sollten auch jüngere Menschen auf ihre Ohren achten?

Schwerhörigkeit ist nicht nur eine Frage des Alters, sondern wird auch stark durch den Umgang mit Lautstärke allgemein beeinflusst. Wenn ich Woche für Woche auf Techno-Partys direkt neben dem Lautsprecher stehe oder ohne Gehörschutz mit dem Presslufthammer arbeite, ist das natürlich keine gute Vorsorge. Aber auch In-Ear-Kopfhörer zum Beispiel können Hörprobleme verursachen, wenn über einen längeren Zeitraum zu laut gehört wird.

3 Ideen für gesundes Hören im Alltag von Stephanie Hengstermann

  1. Maximale Lautstärke für Kopfhörer begrenzen: Übers Smartphone kannst du je nach Anbieter die maximale Ausgabelautstärke über Kopfhörer festlegen und dich so davor schützen, unbewusst deinen Ohren zu schaden.
  2. Gehörschutz mit Filter für Musikveranstaltungen: Es gibt individuell angefertigten Gehörschutz, mit dem du zum Beispiel laute Musik-Events verfolgen kannst, ohne das Klangerlebnis zu mildern. Das Geheimnis: ein Gehörschutz mit Filter, der die Musik leiser im Ohr ankommen lässt.
  3. Individuelle In-Ear Kopfhörer: Deine In-Ear Kopfhörer stören, weil sie sich nach einer Zeit unangenehm im Ohr anfühlen? Dafür gibt es eine Lösung: individuell angefertigte Kopfhörer, die zur Form deiner Ohrmuschel passen. Auch hier kann das Team von Stephanie Hengstermann unterstützen.

Suchst du derzeit Mitarbeiter:innen?

Wir haben derzeit mehrere Stellen ausgeschrieben. Aktuell suchen wir Hörakustiker (m/w/d), Hörakustikmeister (m/w/d), Azubis (m/w/d) sowie Hörberater und Assistenz (m/w/d). Neben einem attraktiven Gehaltsmodell sowie bester technischer Ausstattung bieten wir Bonusleistungen und ein familiäres Betriebsklima. Als Teil der Gerland-Familie haben unsere Mitarbeiter einen zukunftssicheren Arbeitsplatz und zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten. Bei Interesse können die Bewerbungsunterlagen einfach an stephanie.hengstermann@gerland-hengstermann.de gesendet werden.

Was ist dir in deiner täglichen Arbeit wichtig?

Mein Team und ich möchten unsere Kunden bestmöglich beraten und individuell unterstützen, damit sie im Alltag wieder besser hören können. Wir sollten uns klarmachen: Eine Schwerhörigkeit ohne Hörsystem auszugleichen erfordert einen enormen Aufwand, was gleichbedeutend mit einem hohen Stresslevel ist. Das Ziel unserer Arbeit ist also ganz klar die Steigerung der Lebensqualität. Dazu möchte ich aufklären, das heißt: transparent und ehrlich kommunizieren, welche Verbesserungen realistisch für den Kunden umsetzbar sind. Das kann individuell sehr unterschiedlich sein. Dazu möchte ich die Angehörigen mitnehmen. So wie es der Hörgeräteakustiker meiner Mutter damals gemacht hat …

Fotos: Catrin Rörig

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