Blaue, grüne und gelbe Spots tauchen die Bühne des Hamelner Theaters in buntes Licht. Lara Tegtmeyer geht auf und ab, den Text des Musikstücks noch einmal durch. In der Hand hält sie das Regieheft mit den Dialogen und Anweisungen. Lara ist 20 Jahre alt und seit Beginn des Projekts Teil des Chors im Theaterstück „South Side Story“, das am Samstag, 1. Juli, um 18 Uhr im Hamelner Theater aufgeführt wird. Es ist der zweite Teil des Theaterprojekts des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Hameln-Pyrmont.
Die Premiere mit dem ersten Teil fand im vergangenen Jahr große Begeisterung bei rund 500 Besuchern im Theater. Der zweite Teil der South Side Story spielt erneut an der lebhaften Südstadtgrille in Hameln, einem beliebten Imbiss, wo die Jugend zusammenkommt. Es werden Fragen nach Zugehörigkeit, Orientierung und Werten aufgeworfen. Eine Gruppe temperamentvoller Jugendlicher und junger Erwachsener präsentiert eine Mischung aus Theater und Poetry Slam, begleitet von einer großartigen Band und einem kraftvollen Chor. Die Show verspricht einen märchenhaften, poetischen und ehrlichen Theaterabend. Oder wie Lara aus dem Chor sagt:
Für mich ist das Stück wie ein Regenbogen, weil jeder im Team total besonders ist und unterschiedliche Ideen einbringt. Die South Side Story hat nicht das eine Thema, sondern viele verschiedene Themen, die zum Vorschein kommen. Und so bunt wie das Stück sind auch wir im Projektteam.
South Side Story ist für viele beteiligte Jugendliche aus Hameln mehr als eine Show
Wenn Lara vom Projektteam spricht, meint sie die zwölf Schauspielerinnen und Schauspieler des Theaterstücks, die vier Sängerinnen und Sänger im Chor und die drei Band-Mitglieder. Komplettiert wird das Team von Projektleiter Max Engelking und drei Coaches für die verschiedenen Bereiche: Joel Vorpahl war als Coach des Chores der „Mann für alle Fragen und Anregungen, aber auch für das Teambuilding beim Karaoke“, wie Projektleiter Max sagt. Helge Adam wiederum habe als Coach der Band versucht, jegliche musikalischen Wünsche zu berücksichtigen. Christine Gleiss hat aus den Gedanken der Jugendlichen und jungen Erwachsenen auch den zweiten Teil der South Side Story geschrieben. Max vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Hameln-Pyrmont sagt:
Die Coaches waren wie auch die Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit besonderem Herzblut und absoluter Leidenschaft dabei. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses besonderen Projekts war und ist es mehr als eine Show. Die beiden Aufführungen greifen eine Vielzahl an Themen auf, die sie beschäftigen. Ein besonderer Dank gilt auch Stefan Gliwitzki als Initiator des Projekts. Er hat den Stein erst ins Rollen gebracht.
Zweiter Teil der South Side Story wird am Samstag, 1. Juli, um 18 Uhr im Theater Hameln aufgeführt
Das Projekt „South Side Story“ des Paritätischen Wohlfahrtsverbands in Hameln-Pyrmont wird von der Aktion Mensch und weiteren Sponsoren aus der Region unterstützt. Sie ermöglichen erst die Arbeit der Coaches mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Zu ihnen zählt auch Fabian Masur. Er spielt den „Bad Boy“ Levin und hat selbst an der Entwicklung des Theaterstücks mitgewirkt, Ideen eingebracht, die letztlich von Christine Gleiss in Form gebracht wurden. Ob er vor der großen Show am Samstag aufgeregt sei? „Nach der Erfahrung bei der ersten Show geht es bislang eigentlich“, sagt er an diesem Mittwochnachmittag ein paar Tage vor der großen Aufführung.
Los geht es mit dem zweiten Teil der South Side Story am Samstag, 1. Juli, um 18 Uhr im Hamelner Theater. Der Eintritt ist frei. Übrigens: Auf unserer HamelnR Instagram-Seite findest du ein Video mit weiteren Eindrücken und Interviews, die wir bei der Probe gesammelt haben. Hier geht es direkt zum Video:
Fotos: Tanja Dutton